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Wohnraum für psychisch kranke Menschen

Modernes Apartmenthaus in zentraler Lage von Homburg

10.06.2025

  • Die Besucher konnten sich von der modernen Bauweise und der Funktionalität der Apartments überzeugen
  • Die Rundgänge durch das neue Wohngebäude fanden bei den Besuchern großes Interesse
  • Zahlreiche Gäste hatten sich zur Eröffnung im Hof der benachbarten Villa Kaiser eingefunden

In unmittelbarer Nachbarschaft zur Villa Kaiser entstand an der Ecke zur Uhlandstraße ein stattlicher Neubau. Mitten im Herzen der Stadt wurde jetzt ein bedeutendes Zeichen für Inklusion und soziale Teilhabe gesetzt: Die Psychosozialen Projekte (PSP) haben einen modernen Neubau mit barrierearmen Appartements für psychisch erkrankte Menschen eröffnet. 

Das Gebäude vereint architektonische Qualität mit einem zukunftsweisenden Konzept der sozialraumorientierten Betreuung. Der Neubau bietet Appartements, die nicht nur individuell gestaltbar, sondern auch so geplant sind, dass ein selbstbestimmtes Leben in geschütztem Rahmen möglich wird. Ergänzt wird das Wohnangebot durch Gemeinschaftsflächen, Betreuungsbüros und regelmäßige Angebote zur sozialen Teilhabe, organisiert durch die Fachkräfte der PSP. Mitten in der Stadt zu wohnen, bedeutet für die zukünftigen Bewohner*innen, ein aktiver Teil des städtischen Lebens zu sein – mit Zugang zu Kultur, Einkaufsmöglichkeiten und sozialen Kontakten. Dieses Projekt setzt damit ein klares Signal: Psychische Erkrankungen dürfen kein Ausschlusskriterium für gesellschaftliche Teilhabe sein. Die Psychosozialen Projekte wollen mit dem Neubau Menschen mit psychischer Erkrankung nicht am Rand, sondern in der Mitte der Gesellschaft unterstützen. Die Psychosozialen Projekte (PSP) weiten mit der neuen Wohnanlage ihr Angebot in der Betreuung psychisch erkrankter Menschen aus. 2,2 Millionen Euro hat die Wohnanlage im Homburger Stadtzentrum gekostet, worin fortan psychisch Kranken eine „besondere Wohnform“ geboten wird. Außerdem stehen in dem großzügigen Neubau auch Apartments mit ambulanter Hilfe zur Verfügung. Die Grundsteinlegung zum Bau des mehrgeschossigen Gebäudes erfolgte im Hebst 2023 und nur kanpp anderhalb Jahre später, im Mai 2025, konnte schon eröffnet werden! Psychosoziale Projekte zielen darauf ab, das psychische Wohlbefinden und die soziale Integration von Menschen zu fördern. Es geht außerdem darum, weitere psychische Gesundheitsprobleme zu verhindern, zu behandeln und soziale Bindungen zu stärken. Die Projekte sind in verschiedenen Kontexten und für verschiedene Zielgruppen entwickelt worden. Die jeweiligen Maßnahmen sind Zielgruppen orientiert und fokussieren sich immer darauf, das psychische und soziale Wohlbefinden der Menschen aller Altersgruppen zu fördern und zu verbessern. Schwerpunkte von PSP sind: Stationäres Wohnen, barrierefreies Wohnen, berufliche Integration, die Tagespflege Villa Kaiser und das Tageszentrum Café Goethe. Außerdem bietet PSP ambulante Hilfen an. Dazu gehören Hilfen zum selbstbestimmten Leben und Wohnen, ambulante tagesstrukturierende Maßnahmen und die Sozialtherapie. Zur Einweihungsfeier des neuen Wohnhauses der Psychosozialen Projekte Saarpfalz (PSP) waren am 23. Mai zahlreiche Gäste gekommen. PSP-Geschäftsführer Horst Schneider hieß im Hof die Anwesenden aus Ministerien, Partnerunternehmen, Banken, der Sparkasse sowie als Vertreter der Stadt den Beigeordneten Philipp Scheidweiler zu dem Festakt willkommen. Herr Scheidweiler begrüßte die Anwesenden auch im Namen von Oberbürgermeister Michael Forster und stellte sich als noch neuer Beigeordneter, der auch für den Bereich Soziales zuständig ist, kurz vor. Mit dabei war auch Dr. Hans Wollny als früherer Vorsitzender der ersten Stunde und aktueller Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung. Horst Schneider gab einen Einblick in die herausfordernde Bauphase. Er machte dabei deutlich, dass die vielfältigen Vorschriften, beispielsweise beim Brandschutz, das Bauen enorm verteuern und komplizierter machen würden. Horst Schneider lobte aber auch die gute Zusammenarbeit mit den Architekten, Baufirmen und Banken. Gerade die Bauunternehmen hätten eine großartige Arbeit abgeliefert, betonte er. Nur so sei es gelungen, den Neubau innerhalb der geplanten zwei Jahre und im Kostenrahmen fertig zu stellen. Weil der Architekt des Gebäudes während der Bauarbeiten verstorben war, bat Horst Schneider bei seiner Ansprache um einen Moment des Gedenkens. Ein besonderes Lob sprach der Beigeordnete Philipp Scheidweiler den Verantwortlichen für den Mut zu diesem Neubau und das Engagement bei der Umsetzung mitten in der Stadt aus. Er bedankte sich auch für die verlässliche Partnerschaft der PSP. Dr. Hans Wollny betonte vor allem die Arbeit von Horst Schneider, der neben seinen eigentlichen Aufgaben auch die Bauleitung des Neubaus glänzend gemeistert habe. Dr. Wollny bemerkte außerdem, dass es besonders wichtig sei, betreuten Wohnraum in der Stadt zu schaffen, um den Gedanken der Inklusion umzusetzen. Bei eingehenden Rundgängen durch das neue Wohngebäude konnte man sich von der modernen Bauweise und der Funktionalität der Apartments überzeugen. Dabei war auch zu erfahren, dass das neue Wohnhaus  für psychisch beeinträchtigte Menschen zwölf Plätze für betreutes und weitere sechs Appartements für selbstbestimmtes Wohnen biete. Übrigens, sei es gelungen die Baukosten von 3,2 Mio. Euro für die knapp 1.000 Quadratmeter einzuhalten. Der Neubau bietet nicht nur Wohnraum, sondern auch die Chance auf ein stabiles, selbstbestimmtes Leben in Gemeinschaft, mitten in der Homburger City.

 

 

 

Unter https://psp-homburg.de/ können Sie sich gerne über die Psychosozialen Projekte Saarpfalz gGmbH informieren. © H. Hollinger



Bilder: H. Hollinger
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