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Neuauflage des Buches im Bagatelle-Jubiläumsjahr

40 Jahre Bagatelle - Humborjer Dialekt

08.12.2021

Im Oktober 1981 wurde die Bagatelle gegründet. Gründer Heinz Hollinger beschäftigte sich in den Anfangsjahren eingehend mit dem Homburger Dialekt. So erschienen Monat für Monat unter der Rubrik „Humborjer Dialekt“, in einer Art Vokabularium, unzählige Homburger Ausdrücke mit ihrer entsprechenden Übersetzung. Als praktische Anwendungsmöglichkeit des im Vokabularium Gelernten, wurden auch immer wieder Geschichten und Anekdoten in unserer Mundart angeboten. Nach und nach entstand so die Idee alles zusammenzufassen und ein Buch herauszubringen. Im November 1986 war es dann soweit. Das Buch „Humborjer Dialekt“ wurde ein voller Erfolg. Bald schon war die erste Auflage mit 1000 Stück vergriffen und es folgten noch zwei weitere Auflagen mit der gleichen Stückzahl.

Inzwischen ist Heinz Hollinger, der damalige Gründer und Herausgeber der Bagatelle, in den verdienten Ruhestand getreten und hat in Marcel Schmitt, mit seinem engagierten Team, kompetente Nachfolger gefunden. Doch die Homburger Sprache und ihre Eigenheiten liegen Heinz Hollinger immer noch sehr am Herzen. Deshalb hat er sich zur Aufgabe gemacht das Buch „ Humborjer Dialekt“ zu überarbeiten und mit viel Neuem zu ergänzen. So entstand eine Neuauflage, die nur so strotzt vor amüsanten Homburger Wörtern und Ausdrücken. Vor Weihnachten wird das Buch in vielen Homburger Geschäften und Lokalen erhältlich sein. Ebenso in der Homburger Tourist-Info, Talstraße 57 a und selbstverständlich im Bagatelle-Büro, in der Eisenbahnstraße 3 am Marktplatz.

Dieses neue kleine Buch möchte allen helfen, sich in unserer Stadt auf sprachlichem Gebiet zurechtzufinden. Fremden und Neubürgern sollte das Buch ein „Leitfaden“ sein, zur Überwindung einer nicht zu verleugnenden Sprachbarriere. Einheimischen und besonders jüngeren Homburgern dürfte auf diese Art und Weise Vieles in Erinnerung gebracht werden, denn manche Ausdrücke und Redensarten laufen bereits Gefahr, in Vergessenheit zu geraten. Somit ist dieses Buch auch eine Bestandsaufnahme unseres Dialekts, mit dem Ziel, das heute noch Bekannte festzuhalten, damit für die Zukunft weniger davon in Vergessenheit gerät. Es lässt sich nicht leugnen: Um voll in das Homburger Leben integriert zu werden, muss man diese „Fremdsprache“ lernen! Die eigentliche Qualität eines Dialekts zeigt sich aber erst bei seinen wortgewaltigen Sprachschöpfungen. Bei der neuen Ausgabe liegt der Schwerpunkt bezeichnenderweise bei typischen Sprüchen sowie allen Arten von Schimpfwörtern. Diese Ausdrücke sind zur Kommunikation mit Homburgern ein unbedingtes Muss. Manche Leser werden bei der Lektüre oft stutzen und sich fragen: „Wie schreibt dann der dass dö“ „Ei das dääd ich awwer ganz annerschd schreiwe!“. Und dabei hätten sie sicherlich recht. Die Schreibweise gesprochener Sprache gehorcht eben nicht den Regeln der geschriebenen Sprache, es gibt nämlich keine Regeln. Das Buch „Humborjer Dialekt“ ist daher notwendigerweise willkürlich und soll die Aussprache nur nachahmen.

Deshalb ließe sich trefflich über die Homburger Rechtschreibung streiten, denn hier hat jeder recht und keiner recht. Aus diesem Grund sind manche Worte auch mehrfach erwähnt, da verschiedene Schreibweisen möglich sind. Überhaupt erhebt der Herausgeber keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit oder auf wissenschaftliche Genauigkeit, sondern betrachtet diese Sammlung eher als „Lesebuch“. Die Aufgabe, einen „Homburger Duden“ zu erstellen, wollte Heinz Hollinger nicht erfüllen. Damit beim Lesen der oft trockenen Wörtersammlung viel Spaß und Abwechslung aufkommt, ist das Buch garniert mit deftigen Worten, Homburger Witzen und Geschichten in unserer Mundart. Auch spezielle Gedichte und Verse, die einen besonderen Bezug zu Homburg haben, sollen den Leser erfreuen.

 

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