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Bühnenturner begeistern

Das Lustspiel „Liebe beginnt mit 50“ sorgte für tosenden Applaus

10.11.2025

  • Schon seit Jahren ist Uli Hornung für die Maske zuständig. Auf unserem Foto schminkt sie gerade eine Bühnenturnerin
  • Die Zuschauer – ob jung oder alt – ließen sich mitreißen und bedankten sich mit langanhaltendem Applaus
  • Peter Hahn, der 1.Vorsitzende des TV Beeden bei der Begrüßung des Publikums

Auch in diesem Jahr wurde die Sporthalle in Beeden wieder zur Bühne für einen besonderen kulturellen Höhepunkt: Die Bühnenturner, eine engagierte Theaterabteilung des Turnvereins Beeden, brachten mit viel Herzblut und Spielfreude das neue Lustspiel „Liebe beginnt mit 50“ von R. Hopkins zur Aufführung. 

Seit Jahrzehnten sind die Theateraufführungen im Herbst ein fester Bestandteil des dörflichen Lebens in Beeden. Im nächsten Jahr kann die Truppe ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum feiern, das dann ganz besonders gestaltet werden soll. Ab dem Frühjahr trifft man sich einmal wöchentlich, um zu proben – mit Disziplin, Humor und einer ordentlichen Portion Leidenschaft. Man merkt: Hier steht nicht nur ein Ensemble auf der Bühne, sondern eine eingeschworene Gemeinschaft, die Jahr für Jahr mit großem Fleiß ein neues Stück auf die Beine stellt. „Liebe beginnt mit 50“ sorgte für wahre Lachsalven im Publikum. Mit pointiertem Witz, überraschenden Wendungen, Verwirrungen und charmanten Irrungen wurde das Liebesleben jenseits der 50 humorvoll unter die Lupe genommen. Das Publikum quittierte jede Szene mit herzhaftem Lachen – die Stimmung war gut, fast familiär. Am Samstagabend, dem 25. Oktober 2025, fand die Premiere des diesjährigen Stückes statt. Die Handlung: Karin und Hanno Hagedorn führen seit 28 Jahren eine eher fade, eintönige Ehe. Obwohl die Flamme der Leidenschaft für seine Frau längst erloschen ist, ist Hanno ihr bis dato nie untreu geworden. Jetzt aber nähert er sich seinem fünfzigsten Geburtstag, steckt mitten in einer massiven Midlife-Krise und hat den Wunsch, noch ein letztes Mal, "bevor der Sarg zugenagelt wird ...", die Sau rauszulassen. Deshalb studiert er die einschlägigen Kontaktanzeigen in der Zeitung, um dann drei Frauen während Karins Abwesenheit einzuladen und seine Traumfrau auszuwählen. Es trifft sich, dass die Zeitung zufällig einen Wettbewerb ausgeschrieben hat, um das "Ehepaar des Jahres" zu küren und als ersten Preis eine Karibik-Kreuzfahrt ausgesetzt hat. Karin erfährt von dem Angebot und meldet sich und ihren Ehemann an, hält es aber vor Hanno geheim. So begann auf der Beeder Bühne ein ausgeklügeltes Versteckspiel, um das makellose Image eines perfekten Ehepaares präsentieren zu können. Was die Aufführungen der Bühnenturner so besonders macht, ist nicht nur die Qualität des Spiels, sondern auch die Nähe zu den Akteuren: Sie stammen meist aus dem Ort oder wohnen hier. Man kennt sich – sei es vom Verein, vom Bäcker oder aus dem Dorfgeschehen. Und sie sprechen den allen vertrauten typischen „Humborjer Dialekt“. Diesmal jedoch waren erstmals auch pfälzische und sogar norddeutsche Sprachakzente zu vernehmen, was dem Stück ein besonderes Flair verlieh. Bei dem Lustspiel sprang der Funke schnell über. Die Zuschauer – ob jung oder alt – ließen sich mitreißen und bedankten sich am Ende mit langanhaltendem Applaus. Es war wieder einmal ein rundum gelungener Theaterabend, der gezeigt hat, wie viel kulturelle Kraft in einem Dorf wie Beeden steckt – wenn Menschen sich engagieren, gemeinsam etwas schaffen und ihre Leidenschaft auf die Bühne bringen. Insgesamt präsentierten die Bühnenturner in diesem Jahr vier Aufführungen. Das Ensemble setzte sich diesmal wie folgt zusammen: Tanja Laarmann, Thorsten Nehlig, Ali Albrecht, Jutta Meininger, Sara Hornung, Sabrina Kirchner, Gisela Eißenbach, Elisabeth Homberg und Charly Feix, der allein schon mit dem komischen Bühnennamen “Jean-Claude Hähnchenschenkel“ für Gelächter sorgte. Es gehören viele helfende Hände dazu, um ein solches Theaterstück auf die Beine zu stellen. Neben den Darstellern waren auch etliche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des Beeder Turnvereins im Einsatz. Ob bei der Vorbereitung in der Halle oder beim Speisen- und Getränkeverkauf. Ebenfalls wichtig: Die Maske von Uli Hornung, die unentbehrliche Souffleurin Alexandra Kennel und natürlich die Tontechnik mit Tobi Appel. Besonders bemerkenswert ist, dass auch die befreundeten Vereine vom Ort in vielfältiger Hinsicht parat standen. Gleiches gilt für Ingo Lorenz, der sich schon seit Jahren um das professionelle Bühnenbild kümmert. Nicht zu vergessen das Beeder Urgestein „Lottchen Lambert“, der wie schon so oft, auch diesmal für die Regie verantwortlich war. 

Es war wieder ein schöner Erfolg für die Bühnenturner – und ein echtes Geschenk für die Dorfgemeinschaft. Man darf sich schon jetzt auf den nächsten Herbst freuen, zumal dann das 40-jährige Jubiläum ansteht! © Hollinger



Bilder: Hollinger
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